Ich selbst hebe natürlich Visitenkarten auf, aber auch nur die ganz besonderen, die mich vom Design her umgehauen haben, selbst wenn sie mit keiner Dienstleistung oder keinem Produkt in Verbindung stehen, welches ich aktuell brauche. Fast so, als würde man hübsche Postkarten sammeln, aber das verfehlt ja den Sinn einer Visitenkarte. Ich musste wirklich etwas nachdenken, wann ich zuletzt eine bekommen habe und tatsächlich war das dieses Jahr. Einmal von einer süßen, kleinen Schmuckmanufaktur und einmal im Urlaub, aus einem zuckersüßen Tante Emma Laden, der handgemachte Süßigkeiten, Tees und Kaffees anbietet. Wir reden hier also von zwei. Ganze zwei Visitenkarten in fast einem Jahr…WOW na, das ist ja ein Schnitt, Wahnsinn.
Ok, jetzt mal weg vom “Sinn” hinter Visitenkarten. Angenommen man könnte mich davon überzeugen und ich würde mir wirklich welche zulegen wollen, dann würde es wahrscheinlich am Design scheitern. Denn wenn ich mich schon hinsetze und mir die Mühe mache, dann müssen sie mich echt überzeugen. So richtig, so das potentielle Kunden*innen denken :” Wow, die sehen ja klasse aus; Was für eine grandiose Idee!”
Tja, genau diese grandiose Idee fehlt mir, dabei gibt es soooo viele Möglichkeiten! Aber vlt. ist das genau das Problem. Das fängt ja schon bei der Materialauswahl an. Papier, Karton, beschichtet, unbeschichtet, vlt. was ganz verrücktes und welche aus Metall oder Holz? Was repräsentiert eigentlich meine Dienstleistung und meine Waren am besten? Und dann das Motiv. Schlicht und einfach, nur die nötigsten Informationen? Oder so richtig ausgefallen? Ich habe mich natürlich mal umgeschaut und bin bei Pinterest und Behance auf die kuriosesten und schönsten Designs gestoßen, die es gibt. Und ich finde eine besser als die andere.